Als Ergebnis der Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative Seestraße/Neugasse hat die Fraktion Bündnis90/Grüne die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet von der Wieblinger Straße bis zum Gugler Gelände beantragt.
Hierzu sollte man sich zunächst klarmachen, dass eine Aufstellung eines Bebauungsplanes nicht erfolgen sollte um ein bestimmtes Bauvorhaben zu verhindern, sondern um für die Allgemeinheit im Plangebiet zukunftsfähige städtebauliche Vorgaben und Vorstellungen zu beschließen und das Quartier weiter zu entwickeln. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass im Bereich des Gugler-Geländes und im Bereich der Wasserturmstraße bereits ältere Bebauungspläne bestehen, deren weitere Umsetzung damit aufgehoben würden. Auch sollten eventuelle Investoren für das Gugler- und das Heckmann-Gelände mit ins Boot geholt werden. Unserer Fraktion fehlt ein Finanzierungsvorschlag, d.h. Einsparungen an anderer Stelle im Haushalt.
Denkbar wäre, die Aufstellung im kommenden Jahr 2022. Allerdings erscheint uns das Plangebiet zu groß und es sollte überlegt werden, ob die Investoren im Gugler Gelände und im Heckmann Gelände ihren Bebauungsplan nicht selbst bezahlen.
Wir hoffen nicht, dass durch den Bebauungsplan das Verbot von Einfamilienhäusern durchgesetzt werden soll, wie es die Grünen und die Linken im Bund diskutieren.
Auf unseren Vorschlag, einen runden Tisch mit der IG Seestraße/Neugasse einzurichten haben wir leider nichts mehr von der Verwaltung gehört und würden uns freuen, wenn hier bald ein Terminvorschlag zustande kommen würde. Aktuell hat sich wieder ein Anwohner der geplanten Neubauten in der Seestraße schriftlich an die Stadträte gewandt. Der runde Tisch sollte daher unbedingt kurzfristig durchgeführt werden.