Aus der Fraktion.

In der letzten Gemeinderatssitzung stellte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mannheim ihr Konzept für die Innenstadtberatung für Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises vor. Mit Beteiligung der Einzelhändler und Dienstleister, des BDS (Bund der Selbstständigen) Eppelheim sowie der Kunden sollen Verbesserungen gemeinsam erarbeitet werden. Die Fraktion der Eppelheimer Liste begrüßt außerordentlich die Initiative der IHK Mannheim. Eine Weiterentwicklung der Innenstadt mit einem vielfältigen Angebot an Einzelhändlern und Dienstleistungen ist wichtig, und die Geschäfte sollten einfach mit allen Verkehrsmitteln und mit kurzen Wegen zu erreichend sein. Unsere Fraktion erhofft sich wichtige Impulse für den Fortbestand der vorhandenen Geschäfte und neue Anreize für die Ansiedlung neuer Einzelhändler und Dienstleister im Zentrum.

Erreichbarkeit nicht außer Acht lassen.

Unserer Meinung nach ist die Erreichbarkeit mit vorbehaltlos allen Verkehrsmitteln zu prüfen und zu verbessern. Insbesondere sind dazu Kurzzeit-Parkplätze für PKWs in ausreichender Zahl wichtig. Gerade durch den Wegfall des Parkplatzes in der Dr.-Emil-König-Straße ist ein Defizit an Kurzzeit-Parkplätzen entstanden. Zum Beispiel ist dieses Problem derzeit in der Scheffelstraße täglich zu erkennen. Das Aufstellen von Parkuhren oder Parkticket-Automaten, wie im Verkehrskonzept der Stadt Eppelheim beschlossen, sehen wir in diesem Zusammenhang als kontraproduktiv.

Städtische Infrastruktur kann zum Erfolg beitragen.

Ein weiteres Problem sind die schlechten Bedingungen für den Fußgänger- und Fahrradverkehr. Die Querung der Hauptstraße in Höhe Wasserturm, schmale Gehwege, schlechte Bedingungen für die Fahrradfahrer durch die Straßenbahngleise und fehlende Abstell- und Anschließmöglichkeiten für Fahrräder fallen uns spontan ein.

Wir sind gespannt, was das weitere Vorgehen und die Untersuchungen der IHK bringen werden und freuen uns auf die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen. Die Beispiele aus bereits realisierten Innenstadtberatungen in Hockenheim, Schriesheim, Weinheim und Eberbach machen neugierig. Hier wurden zum Beispiel Veranstaltungen wiederbelebt, Stadtgutscheine eingeführt, oder ein Pop-up-Store eingerichtet.