Eppelheimer Liste im Dialog

Auf Wunsch der RNV (Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe) trafen sich die die Vorstandsmitglieder der Eppelheimer Liste, Elke Sommer, Andreas Grosch, Christa Zieher, Thomas Graupner und Bernd Binsch mit der RNV zu einem Dialog über die anstehenden Baumaßnahmen im Bereich Straßenbahn. Die Projektleitung der RNV, begleitet von mehreren Mitarbeitern, erläuterte unserer Vorstandschaft die aktuelle Planungen zur neuen Endhaltestelle. Im derzeit laufenden Plan­fest­stellungs­ver­fah­ren sind mehrere Einwände eingegangen, die jedoch gesondert in einem Erörte­rungs­termin behandelt werden. Über die Dauer des Plan­­fest­­stellungs­­ver­­fah­­ren lassen sich keine genaueren Aussagen machen, jedoch erfuhren wir, dass der Baubeginn für die neue Endhaltestelle für Mitte 2019 vorgesehen ist. Bereits im Dezember 2018 sollen die Straßenbahnen wieder über die dann fertig gestellte Brücke fahren, so dass zunächst mit der jetzigen Endhalte­stelle Vorlieb genommen werden muss.

Seitens der Vorstandsmitglieder der EL wurden mehrere Punkte an der Endhalte­stellen­planung kritisiert: Der Fußgängerüberweg soll in den Bereich Clara-Schumann-Weg versetzt werden, damit ein Rückstau von wartenden Autos an der Fußgängerampel ausgeschlossen werden kann. Wir sind jedoch der Meinung, dass den tatsächlichen Fußgängerbewegungen damit nicht Rechnung getragen wird und die Fußgänger dann, unter Umgehung der Ampel, gefährlich die Straße überqueren werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass für zwei Buslinien nur eine Busspur verfügbar sein wird. Dieses Problem wird von dem VRN (Buslinien-Träger) durch Änderung der Fahrpläne zu lösen sein (Citybus, Bus Schwetzingen). Wie sich die Busfahrpläne innerhalb Eppelheims sowie von/nach Schwetzingen dahingehend ändern sollen, blieb leider unbeantwortet.

Wie wir weiter erfuhren, wird die Situation vor der Weiche unverändert bleiben, so dass bei entgegenkommender Straßenbahn die, vor der Ampel wartenden Autos, wie gehabt ausscheren müssen. Letztendlich wird während der Bauzeit die Rathaushaltestelle zur Endhaltestelle, was für den Umstieg nach Schwetzingen bedeutet, dass die Fahrgäste einen langen Fußweg zur Behelfshaltestelle Grenzhöfer Straße in Kauf nehmen müssen. Hier kam aus unseren Reihen der Vorschlag, die Behelfshaltestelle am Kindergarten Villa-Kunterbunt unterzubringen, um den Umstieg zu vereinfachen.

Die zur Entscheidung der RNV-Vorzugsvariante maßgebenden Argumente wie z.B. gleichzeitige Bauausführung mit der Brücke, sind inzwischen hinfällig geworden. Wir bedauern daher, dass sich der Eppelheimer Gemeinderat mit seiner Entscheidung nicht mehr Zeit genommen hat, um alle möglichen Varianten ausreichend zu erörtern.

Hinsichtlich des neu errichteten Kreisverkehrplatzes wurde seitens der EL kritisiert, dass der Fahrbahnbelag eine sehr raue Oberfläche hat und das Befahren vielen Autofahrern Probleme bereitet, da die Kreuzung oftmals nicht als Kreisverkehr wahrgenommen wird und das Befahren vielen Autofahrern im augenblicklichen Zustand Probleme bereitet. Seitens der RNV wurden Nachbesserungen hinsichtlich Beschilderung, Markierung und Reflexionspunkte in Aussicht gestellt.

Abschließend stellte die RNV die geplanten ÖPNV-Verbindungen mit nur einem Umstieg ins Neuenheimer Feld vor. Wir begrüßen es, dass die Defizite der endgültigen Linienführung der Linie 22 erkannt worden sind, Bewegung in die Fahrplangestaltung gekommen ist, den Fahrgästen ein besseres Angebot für die ÖPNV-Nutzung gemacht wird und hoffentlich auch aufrecht erhalten bleibt.