Aus unserer Fraktion: Von Bernd Binsch, Fraktionssprecher.
Christa Zieher, Schatzmeisterin der Eppelheimer Liste, gründete 2018 die Protestinitiative Rudolf-Wild-Straße, die sich für eine durchgehende und ununterbrochene Tempo-30-Regelung und ein LKW-Durchfahrtverbot einsetzte. Bald standen ihr die Stadträte Isabel Moreira da Silva und Bernd Binsch zur Seite. Viele Anwohner und Passanten waren sich in ihrer Wahrnehmung einig: In der der Rudolf-Wild-Straße wird es durch den Straßenverkehr immer lauter und gefährlicher. Zunächst sah es nicht gut aus, denn das Rathaus teilte der Bürgerinitiative mit, dass aufgrund der Unfallzahlen Tempo 30 nicht gerechtfertigt sei. Aber sollte man nun zuwarten, bis erst genug Unfälle passieren?
Verkehrszählung brachte es an den Tag
Aufgrund der aktuellen Verkehrsdaten des Verkehrsgutachtens ergab sich eine deutliche Zunahme des Verkehrs in der Rudolf-Wild-Straße, teilweise bis in den gesundheitsgefährlichen Bereich. Dass es also immer lauter und gefährlicher wird, war jetzt bewiesen, und Tempo 30 stand nichts mehr im Wege.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Mithilfe. Und allen, die Tempo 30 in der Rudolf-Wild-Straße kritisch gegenüber stehen, bitten wir um etwas Verständnis für die immer schlechter gewordenen Lebensumstände der Anwohner und Passanten in der Rudolf-Wild-Straße. Verkehrslärm im gesundheitsgefährlichen Bereich sollte man nicht billigend hinnehmen, sondern etwas dagegen tun. Nachweislich nimmt der Verkehrslärm ab, wenn langsamer gefahren wird, da die Reifen-Rollgeräusche abnehmen.
LKW-Durchgangsverkehr bleibt bestehen
Leider ist man mit einem LKW-Durchfahrtsverbot in der Rudolf-Wild-Straße über die derzeit zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel nicht weiter gekommen. Hier wäre ein großer Kreisverkehrsplatz am Ortseingang in Höhe der Hermann-Wittmann-Straße und Leonie-Wild-Straße eine Lösung, um zumindest die Irrläufer des Zulieferverkehrs zu den Wild-Werken, ADM und Capri-Sun davon abzuhalten, ins Ortszentrum zu fahren, denn immer noch sind täglich mehrere verzweifelte LKW-Fahrer in der Rudolf-Wild-Straße anzutreffen, die über Wendemanöver versuchen, aus dem Ort wieder herauszufinden.
Wir sind also gespannt, was die Verkehrskonzepte, die derzeit weiter ausgearbeitet werden, in dieser Hinsicht bringen werden.