Am vergangenen Mittwoch lud die Eppelheimer Liste e.V. ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein. Vorsitzender Bernd Binsch hatte allen Grund, sich über die gute Teilnahme unserer wachsenden Wählervereinigung zu freuen. Nach etwa viermonatiger Corona-Pause war man sich einig, dass die digitalen Kontakte untereinander durchaus hilfreich sind, eine persönliche Zusammenkunft aber nicht ersetzen können. Nach der offiziellen Begrüßung und kurzer Erläuterung der Abstands- und Hygienevorschriften ließ Bernd Binsch das vergangene Berichtsjahr Revue passieren.
Im August und September 2019 beschäftigte sich die Eppelheimer Liste mit dem Standort für eine Landeserstaufnahmeeinrichtung. Aus der Zeitung hatte man zunächst überraschend erfahren, dass ein Gelände östlich der A5 auf Eppelheimer Gemarkung dem Land als LEA angeboten wurde. Die EL sprach sich gegen diesen Standort aus und präferierte, die LEA im bald wieder zu erweckenden Stadtteil PHV zu belassen und dort zu integrieren.
Erneut beschäftigte sich die EL mit der nach wie vor unbefriedigenden Straßenbahn-Anbindung an das Neuenheimer Feld und der Endhaltestelle. Wieder einmal war aus der Zeitung zu erfahren, dass die derzeit modernen Variobahnen entgegen früherer Behauptungen der RNV nun doch der Länge nach in die bestehende Eppelheimer Endhaltestelle passen.
Im November 2019 folgte eine Gesprächsrunde zum Thema Klimaschutz in Eppelheim und im Rhein-Neckar-Kreis, zu der der Geschäftsführer der KliBa Heidelberg, Herr Dr. Kessler ausführlich referierte.
Das abgelaufene Jahr klang mit einem Adventsstand am Wasserturm und einem gemeinsamen Besuch auf dem Schwetzinger Weihnachtsmarkt aus.
Das neue Jahr 2020 begann wieder mal mit der Erkenntnis, dass einschneidende Angelegenheiten der Eppelheimer Kommunalpolitik erst aus der Zeitung zu erfahren sind. Ein Radschnellweg Heidelberg-Schwetzingen soll über die Eppelheimer Gemarkung geplant werden. Die Straßenbahnanbindung des PHV an Heidelberg wurde in mehreren Planvarianten über Eppelheimer Gelände geführt, da hier angeblich die besten Zuschüsse winken sollen. Auf unseren Antrag im Gemeinderat, wonach RNV und Stadt Heidelberg die Eppelheimer Bevölkerung im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatsitzung über ihre Planungen auf Eppelheimer Gemarkung informieren, blieb bisher unbeachtet – wahrlich das Gegenteil vorbildlicher Transparenz.
Christa Zieher, unsere Schatzmeisterin, konnte über einen soliden Kassenstand berichteten, und die beiden Kassenprüfer Anton Haubrich mit Peter Rosenbaum attestierten ihr eine einwandfreie Kassenführung. In der Folge wurden die Vorstände einstimmig entlastet.
Vor den Sommerferien planen wir eine öffentliche Gesprächsrunde zum Stadtentwicklungskonzept 2035. Veranstaltungsort und -datum werden wir in Kürze in den Eppelheimer Nachrichten bekannt geben. Wir laden bereits heute dazu ein.