Auf dem Gebiet eines ehemaligen Schweinezuchtbetriebs, der nun schon seit mehreren Jahren brach liegt, will der Grundstückseigentümer, gemeinsam mit einem Investor eine Wohnbebauung entwickeln. Auf dem Grundstück befinden sich bereits mehrere Gebäude, die mittlerweile leer stehen oder als Lagerflächen genutzt werden. Umgeben wird das Areal vom Reiterverein, vom Bahndamm und von Bebauungen mit gemischten Nutzungen Wohnen und Gewerbe. Der Gebäudebestand erweckt eher den Eindruck eines Mischgebiets als eines Gewerbegebiets. Beim Entwurf des Bebauungsplans wird insbesondere darauf geachtet werden müssen, dass zu den angrenzenden Nutzungen, wie z.B. den Pferdeställen des Reitervereins, keine Konflikte hinsichtlich Lärmschutz und Geruch entstehen. Daher empfehlen wir, in diesem Grundstücksbereich noch mehr, als bisher vorgesehen, die Garagen des Wohnquartiers unterzubringen und die geplanten Gebäude wenn möglich nur fußläufig oder nur mit einer Stichstraße zu erschließen. Dies würde auch die Flächenversiegelung reduzieren.

Generell spricht sich unsere Fraktion für die Entwicklung einer Wohnbebauung mit Reihenhäusern und für die Aufstellung des Bebauungsplans als 3. Änderung aus, da auch unser Eindruck ist, dass in Eppelheim ein hoher Bedarf von jungen Familien nach Eigentum in Form von Einfamilienhäusern besteht. Die vorgeschlagene Einbeziehung der Umgebungsbebauung und Änderung des Gebietscharakters in ein Mischgebiet, findet unsere Zustimmung, da diese Nutzung bereits faktisch auf mehreren Grundstücken vorliegt, auf denen die früheren Gewerbebetriebe mittlerweile aufgegeben wurden. Die Lage des Plangebiets gewährleistet mit seiner früheren Nutzung einen minimalen Eingriff in die Umwelt; jedenfalls ist dieser wesentlich geringer, als bei der Erschließung von Wohngebieten auf Ackerland, wie es die Stadt Heidelberg in dem angrenzenden Stadtteil PHV auf einer Fläche von 18 ha machen will.