Wir lieben Nahversorger. Eppelheimer Liste.

Der Bund der Selbständigen (BdS) bat die Eppelheimer Gemeinderatsfraktionen um ein schriftliches Interview für die bald wieder erscheinende BdS-Zeitung. Redaktionsschluss war der 15. Februar 2021. Die drei Fragen und der Textumfang für die Antworten waren durch den BdS vorgegeben. Die Antworten unserer Fraktion der Eppelheimer Liste können Sie bereits hier nachlesen.


Frage 1:

„Warum braucht der Eppelheimer Süden eine neue/andere/zukunftsfähige Einkaufsmöglichkeit?“

Die Bürgerschaft im Eppelheimer Süden ist froh, seit Jahren mit Edeka einen Supermarkt zu haben, der zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist. Auch die vielen Schüler des Schulzentrums können den jetzigen Supermarkt gut nutzen. Abzuwägen bleibt, ob ein größeres Sortiment oder komfortableres Einkaufen es rechtfertigen, dass für viele ohne Auto der Supermarkt nicht mehr oder nur noch schwer erreichbar ist und für das Einkaufen wieder auf das Auto umgestiegen werden muss.

Frage 2:

„Welche Verlagerungsmöglichkeiten/Entwicklungsmöglichkeiten für EDEKA gibt es im Süden Eppelheims?“

Während der Norden Eppelheims über eine sehr gute Versorgung mit Supermärkten verfügt, sind im Zentrum leider nur wenige Einzelhändler und im Süden der Edeka-Supermarkt vorhanden. Neue Flächen im Süden, wie beispielsweise die Bebauung einer kleinen Teilfläche des Bahndammes, scheiterten leider in der Vergangenheit. Wir favorisieren einen Standort, der zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen ist und gleichzeitig das Umfeld aufwertet und attraktiver macht. Zum Beispiel zentral das Gugler-Gelände gegenüber der Feuerwehr oder das Gelände der Rhein-Neckar-Halle. An der Gemarkungsgrenze die letzten Freiflächen zuzubetonieren stellt für uns keine Lösung dar, zumal es sich um kein Bauland, sondern um eine klimatisch wichtige Grünzone zwischen Eppelheim-Süd und PHV handelt.

Frage 3:

„Wie stehen Sie persönlich/steht Ihre Fraktion zu diesem Projekt?“

Unsere Fraktion hat nach Abwägung aller Vor- und Nachteile des geplanten neuen Edeka-Standortes an der südlichen Gemarkungsgrenze Eppelheims den Eindruck, dass die Nachteile für die Eppelheimer Bürgerschaft überwiegen. Insbesondere würde an der südlichen Gemarkungsgrenze ein Einkaufsmagnet entstehen, der zusätzlichen Verkehr verursacht und anzieht. Außerdem wäre ein weiteres Aussterben des Einzelhandels in der Innenstadt die Folge, wenn die Kaufkraft an den südlichen Rand der Stadt abwandert.