Bericht über unsere öffentliche Gesprächsrunde
Zur öffentlichen Gesprächsrunde dieses Themas trafen sich Mitglieder und interessierte Gäste, darunter zwei Mitglieder des Bürger-Begleitgremiums Verkehr. Der Vorsitzende der Eppelheimer Liste, Bernd Binsch, fasste das Verkehrskonzept in den maßgeblichen Punkten „Umgestaltung Hauptstraße“, „Autoverkehr“, „ÖPNV“, „Fahrradverkehr“ und „ruhender Verkehr“ zusammen. Bei allen Punkten beinhaltet das Verkehrskonzept mehrere Varianten, so dass bei allen Einzelmaßnahmen der Gemeinderat eine Entscheidung noch treffen muss. Dem Wunsch der Eppelheimer Liste, das Verkehrskonzept in einer Bürgerversammlung vorzustellen, wurde leider nicht entsprochen.
Alle Anwesenden waren sich darin einig, dass es richtig ist, dass die zunächst im Verkehrskonzept vorgeschlagene Einbahnstraßenregelungen aufgegeben und nicht mehr weiterverfolgt werden. Kritische Stimmen gab es hinsichtlich der vorgeschlagenen Anzahl der Fahrradstraßen und ob die geplanten Fahrradachsen in Ost-West- bzw. Nord-Süd-Richtung zwingend als Fahrradstraßen ausgeführt werden müssen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war eine mögliche neue Straßenbahnhaltestelle an der evangelischen Kirche mit gleichzeitiger Aufgabe der Haltestellen Rathaus und Jakobsgasse. Insbesondere zeigten sich die Anwesenden enttäuscht darüber, dass die ursprünglich geplante Neugestaltung des Heckmann-Geländes mit barrierefreier Haltestelle nun doch nicht realisiert werden soll. Es wäre schade um den schönen Gottlob-Hees-Platz an der evangelischen Kirche. Die Erreichbarkeit der Straßenbahn würde durch diese Maßnahme weiter reduziert werden, auch wenn dann eine weitere barrierefreie Haltestelle vorhanden wäre.
Hinsichtlich des ruhenden Verkehres hat das Verkehrskonzept nicht viel neues zu bieten. Kritik wurde laut wegen der vielen kostenlosen Wohnmobil-Langzeitparker auf dem Rhein-Neckar-Hallen-Parkplatz. Es wunderten sich alle Anwesenden, dass sich die Stadt Eppelheim angesichts der prekären Finanzlage das noch leisten kann. Es wurden Befürchtungen laut, dass sich die Gebühr für das Anwohnerparken auf Grund neuer gesetzlicher Bestimmungen drastisch verteuern könnte.
Beim motorisierten Individualverkehr – insbesondere beim Güterverkehr – wurde die Anbindung des Gewerbegebietes Nord an die überörtlichen Straßen kritisiert, verbunden mit der Hoffnung, dass sich die Verkehrsanbindung verbessert, wenn auf Heidelberger Seite mit der Erschließung eines neuen Gewerbegebietes begonnen wird.