Eigentlich schien das Thema „Ankunftszentrum“ durch eine gegenseitige Blockade der Stadt Heidelberg und dem Land Baden-Württemberg eine Hängepartie zwischen beiden zu werden. Wie aus der Berichterstattung der Presse zu entnehmen war, hat Eppelheims Bürgermeisterin Rebmann ohne Kenntnis und ohne Abstimmung mit den Eppelheimer Gemeinderäten ein abgelegenes, jenseits der BAB 5 gelegenes Gelände aus Eppelheimer Gemarkung als Option angeboten. Die Internationale Bauausstellung Heidelberg GmbH (IBA), ein Kommunalbetrieb der Stadt Heidelberg, drängt bekanntlich das Land Baden-Württemberg, die PHV vom Ankunftszentrum zu entledigen. Das Ausweichgelände „Wolfsgärten“ lehnt hingegen der Heidelberger Stadtrat ab. Als einziger städtischer Vorteil für Eppelheim wird das sog. „LEA-Privileg“ angeführt.
Wir laden herzlich zu unserer öffentlichen Gesprächsrunde am Mittwoch, den 18. September um 19 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses Adler ein.
Wir wollen der Frage nachgehen, wie nachhaltig oder unsicher dieses LEA-Privileg für solche Standorte ist. Die langjährige Grundstruktur der Ankunftszentren in Baden-Württemberg war und ist sehr überschaubar. Erst durch die Flüchtlingskrise im Jahr 2015 wurden spontan zusätzliche „Außenstellen“ zu den lange bestehenden Landeserstaufnahmestellen, darunter die PHV, eröffnet, manche auch schon wieder geschlossen.