Das Land Baden-Württemberg hat bereits in der vergangenen Legislaturperiode Inklusion beschlossen und als Folge davon Förderschulen geschlossen. Nunmehr geht’s an die Umsetzung, denn auch die Kinder mit Behinderungen wollen eine Schule besuchen.
So besucht z.B. ein Schulkind, das im Rollstuhl sitzt, die Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule in Eppelheim. Die Eppelheimer Förderschule wurde bereits seit Längerem geschlossen und die Friedrich-Ebert-Schule ist Inklusionsschule. In seiner Sitzung am 25. September 2017 beschloss der Eppelheimer Gemeinderat einstimmig den Einbau eines Aufzuges in der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule für ca. 260.000 Euro. Derzeit muss das Schulkind eine Treppenraupe benutzen, was für alle Beteiligten beschwerlich ist.
Wir von der Eppelheimer Liste sind der Meinung, dass diese Investition nicht nur für das jetzige Schulkind, sondern für alle zukünftigen Schulkinder mit Behinderung erforderlich ist, und haben daher unsere Zustimmung im Gemeinderat erteilt.
Mit völliger Verständnislosigkeit jedoch haben wir vernommen, dass die Stadt Eppelheim für diese Maßnahme anscheinend keinen Cent vom Land Baden Württemberg erhalten soll. Wie wir alle wissen, sprudeln die Steuergelder, aber wie so oft kommt bei den Bürgern nicht viel davon an. Zumal das Inklusionsgesetz unseres Bundeslandes vorsieht, dass Baden-Württemberg für die Kosten der Inklusion aufkommt. Tatsächlich soll nun aber die Stadt Eppelheim für ihre Inklusionskosten alleine gerade stehen. Als Begründung werden Formfehler und bauliche Gründe genannt.
Die Halbherzigkeit, mit der das Thema Inklusion behandelt wird, ist schon daran zu erkennen, dass im Landeshaushalt dafür gerade mal 3 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen sind. Man kann sich leicht ausrechnen, für wie wenige Inklusionskinder dieses Budget ausreicht.
Andreas Grosch von der Eppelheimer Liste war dies eine Karikatur wert. Wir von der Eppelheimer Liste sind der Meinung:
„So nicht!“
Hier der vollständige Sachverhalt: Beschlussvorlage für die Gemeinderatssitzung am 25. September 2017