Die Petition gegen den Radschnellweg RS-16 – Öffentliche Gesprächsrunde mit Eppelheim bewegen e.V. am 29. Januar 2025

Die Petition gegen den Radschnellweg durch das Gewerbe- und Wohngebiet entlang und auf dem Bahndamm im Eppelheimer Süden bescherte der EL und dem Eppelheim bewegen e.V. ein nahezu voll besetztes Schützenhaus. Bernd Binsch begrüßte das Publikum aus Eppelheim und Nachbargemeinden und übergab das Wort an Andreas Grosch (EL).

Der Bahndamm im Visier vieler Akteure – Zeitraffer von 2013 bis 2024

Im ersten Teil des Abends präsentierte die EL in einem Zeitraffer seit 2013, in wessen Visiere der Bahndamm geraten ist. Da ist die Dt. Bahn AG, die den Straßen-Baulastträgern (Eppelheim, Rhein-Neckar-Kreis) der kreuzenden Straßen anbot, sie noch vor dem Verkauf nutzungsrechtlich zu sichern. Das wurde versäumt. Die Bahndammfläche wurde 2020 an privat versteigert. Soll nun der neue Baulastträger des Radschnellwegs – also das Land – diese Flächen zurückenteignen? Das Stuttgarter Verkehrsministerium publizierte seit 2013 über Drittanbieter Freizeit-Routen u.a. über den Edeka-Parkplatz am Bahndamm. In 2014 eskalierte der Streit um den „Edeka-Zaun“. Die zeitlichen wie sachlichen Überschneidungen gegenseitiger Vorwürfe sind auffällig. Sogar in die Öffentlichkeitsbeteiligung zum verworfenen Edeka-Fachmarkt am PHV-Norden ragen Merkmale des Radschnellwegs fragwürdig hinein.

Die RS-16-Planung reicht zurück ins Jahr 2017. Erst drei Jahre danach geraten die Absichten vage in die Öffentlichkeit. Der Bahndamm als Teil der PHV-Verkehrserschließung (Fahrrad/Straßenbahn) ist auch ins Visier der Stadt Heidelberg geraten. Im Interesse der Stadt Eppelheim liegt der Radschnellweg am allerwenigsten. Betroffen ist Eppelheims Infrastruktur dagegen sehr.

Das Fass zum Überlaufen brachte jüngst die seitens der Bürgermeister der „federführenden“ Stadt Schwetzingen nicht eingehaltene Zusicherung im hiesigen Gemeinderat, die Entscheidungshoheit darüber zu behalten. Das einst schriftlich protokollierte Versprechen wird sich im Jahr 2024 als Täuschungsmanöver herausstellen.

Einleitende Präsentation der Eppelheimer Liste durch Andreas Grosch:

… oder auf YoutTube ansehen.

Der Verein Eppelheim bewegen organisiert eine Petition

Eppelheim bewegen e.V. startete dagegen im Dezember eine Petition. Sie bietet allen Bürgern eine überfällige Bürgerbeteiligung. Vorstand Robin Auer zeigte mit einer Präsentation die kritischen Stellen entlang dieses Radschnellwegs, der jüngst ohne Mitsprache zur Weiterplanung ans Regierungspräsidium durchgereicht wurde.

Schwetzingen und das Verkehrsministerium BW planen also einen 12 Mio. Euro teuren Radschnellweg, der ein vorzügliches Bestandsradwegenetz zw. Schwetzingens, Plankstadts, Heidelbergs Stadträndern ignoriert. Die Nutzerzahlen-Prognose für den RS-16 ist bei näherer Betrachtung eine Illusion. In Plankstadt und Eppelheim durchkreuzt sie achselzuckend stark frequentierte Straßen für Vereine, LKW-Verkehr und Landwirtschaft. In Heidelberg wird gar die Berufsfeuerwehr behindert.

Präsentation der Petition mit ausführlicher Begründung durch Robin Auer von Eppelheim bewegen e.V.:

… oder auf YoutTube ansehen.

Die EL und eppelheim-bewegen.de laden ein, sich ausgiebig über den Radschnellweg und die Petition dagegen zu informieren. In den kommenden Wochen gibt es samstags und mittwochs Infostände.


So können Sie unterstützen.

Online auf openpetition.de unterschreiben:

Ausdrucken (PDF) , unterschreiben und …

… nicht vergessen: Die Unterschriftenliste(n) bei diesen Sammelstellen abgeben.


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